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Digitalisierung

Pflegedokumentation, Einsatzplanung, Abrechnungen… Bereits heute erfolgt bei der Spitex vieles digital. In Zukunft werden digitale Tools wie Videotelefonie oder Remote Monitoring neue Möglichkeiten für die Pflege zu Hause schaffen. Zudem werden digitale Kommunikationsplattformen die Pflege und medizinische Versorgung flexibler und effizienter machen.

Elektronisches Gesundheitsdossier (E-GD)

Durch das elektronische Gesundheitsdossier (E-GD) (bisher Elektronisches Patientendossier EPD) werden die Gesundheitsfachpersonen dereinst jederzeit alle Dokumente und Informationen rund um die Gesundheit einer Person – mit deren Einverständnis – abrufen können.

Ende 2025 hat der Bundesrat die Botschaft zur Totalrevision des bisherigen EPD verabschiedet. Im Rahmen dieser Revision soll das EPD durch das E-GD abgelöst werden. Ziel der Revision ist es, den Zugang zum E-GD zu vereinfachen, seine Nutzung zu stärken und die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen weiter voranzutreiben. Bis zur Revision wird das EPD weitergeführt.

Die Verbindlichkeit, dass sich alle Leistungserbringer am E-GD beteiligen sollen, ist für die Spitex-Organisationen ein wichtiger Schritt hin zu einer vernetzten, patientenzentrierten Versorgung. Der zeitnahe Zugriff auf pflegerelevante Daten (z.B. verordnete Medikamente) soll damit verbessert werden.  

Die Kernpunkte der Revision:

eHealth-Barometer

Der eHealth-Barometer liefert wichtige Daten zum Stand der Digitalisierung und zum elektronischen Patientendossier. Jährlich werden Gesundheitsfachpersonen, Akteure des Gesundheitswesens und die Wohnbevölkerung zum aktuellen Stand und der Entwicklung von eHealth in der Schweiz befragt. Die Studie führt gfs.bern im Auftrag des Swiss eHealth Forum durch.

Digisanté

Das Programm DigiSanté soll die digitale Transformation im Gesundheitswesen vorantreiben. Es fördert die Schaffung eines digitalen Gesundheitswesens, in dem alle relevanten Daten nahtlos ausgetauscht und von allen Systemen gelesen werden können. Die Ziele des Programms sind: Digitalisieren, Standardisieren, Orchestrieren und Verankern von Prozessen.

Spitex Schweiz hat in den verschiedenen Gremien von Digisanté Einsitz und vertritt die Interessen der Spitex: im Branchengremium, in der Fachgruppe Datenmanagement im Gesundheitswesen und in den Arbeitsgruppen.

DigiSanté ist ein Programm des Eidgenössischen Departement des Innern EDI. Es wurde im Auftrag des Bundesrats vom BAG und dem BFS in einer Initialisierungsphase bis Ende 2024 formuliert, und wird von 2025 bis 2034 umgesetzt.

Das Meldesystem SHIP

SHIP (Swiss Health Information Processing) automatisiert im Gesundheitswesen den Datenaustausch zwischen Kostenträgern und Leistungserbringern. DasMeldesystem ermöglicht eine nahtlose, automatisierte Abwicklung administrativer Prozesse. Mit SHIP werden Anfragen, Rückmeldungen und Anordnungen, sowie Kostensicherungen in Echtzeit digital übermittelt. Das reduziert den administrativen Aufwand, verbessert die Datenqualität und beschleunigt Abläufe.

Für Spitex-Organisationen und Pflegeheime ist der Prozessstandard „Pflege“ eCH-0237 massgebend. Dieser automatisiert den administrativen Prozess zwischen den Spitex-Organisationen und Pflegeheimen, den anordnenden Ärzten und den Kostenträgern des Schweizer Gesundheitswesens.

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