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Qualitätssicherung

Die stetige und nachhaltige Verbesserung der Qualität ist eine zentrale Aufgabe jeder Spitex-Organisation. Spitex Schweiz stellt den Organisationen verschiedene Instrumente zur Verfügung, die wesentlich zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität in der Spitex beitragen.

Qualitätsvertrag

Der Qualitätsvertrag (gemäss Art. 58a KVG) ist ein zentraler Schritt zur systematischen Qualitätsentwicklung. Spitex Schweiz hat zusammen mit der ASPS, mit curacasa und mit dem Krankenversichererverband prio.swiss einen Qualitätsvertrag verhandelt und wird diesen beim Bundesrat einreichen. Der Vertrag tritt in Kraft, sobald der Bundesrat diesen genehmigt hat.

Der Qualitätsvertrag gilt für alle Leistungserbringer, die Pflege und Unterstützung zu Hause erbringen, unabhängig davon, ob sie Mitglied von Spitex Schweiz, von der ASPS oder von curacasa sind.

Der Qualitätsvertrag macht Vorgaben:

  • zur Anwendung des Qualitätsmanuals von Spitex Schweiz
  • zur Arbeit mit dem internen Berichts- und Lernsystem
  • zur konsequenten Umsetzung des Pflegeprozesses 
     

Diese Vorgaben sind auch im Spitex-Qualitätsmanual abgebildet. Wer also das Qualitätsmanual von Spitex Schweiz anwendet, erfüllt sowohl die wichtigsten inhaltlichen Vorgaben des Qualitätsvertrags als auch die Zulassungsvoraussetzungen gemäss KVV.

Qualitätsindikatoren

Das Programm NIP-HC (Nationales Qualitätsentwicklungsprogramm für die ambulante Pflege) will die Qualität der ambulanten Pflege in der Schweiz verbessern. Ziel ist es, mit Hilfe von Daten die Qualität der Pflege besser messbar zu machen und weiterzuentwickeln. Dafür sollen Qualitätsindikatoren genutzt werden. Die Daten stammen aus der Bedarfsabklärung interRAI HC oder aus anderen Datenquellen. Ziel ist es, die Pflegequalität messbar zu machen und weiterzuentwickeln – zum Beispiel mit sogenannten Qualitätsindikatoren. Die Eidgenössische Qualitätskommission EQK hat dem Antrag zugestimmt.

Das Projekt steht unter der Leitung von Spitex Schweiz und der ASPS und wird von folgenden Institutionen unterstützt: Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW), SwissRDL der Universität Bern, Institut für Nursing Science INS der Universität Basel, École La Source in Lausanne und der Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana SUPSI und es baut auf den Erfahrungen des Nationalen Forschungsprogramm NFP74 auf.

Das Projekt soll zwischen 2025 und 2031 in der ganzen Schweiz umgesetzt werden.

InterRAI und HomeCareData

InterRAI-Instrumente sind professionelle, international entwickelte Instrumente zur Bedarfsabklärung für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Anhand der interRAI-Instrumente werden bei jede:r Klient:in der Pflege- und Unterstützungsbedarf sorgfältig abgeklärt. Die Informationen fliessen direkt in den Pflegeplanungs- und Qualitätssicherungsprozess ein.  

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